Mit der Open Telekom Cloud für den gesteigerten Transport von erneuerbaren Energien
Wie kann das standortgenaue Angebot und die Nachfrage von grünem Strom 36 Stunden im Voraus prognostiziert werden? Unser Startup STROMDAO erklärt dies im Artikel von pv magazin:
Mit künstlicher Intelligenz und Blockchaintechnologie steigert der GrünstromIndex der STROMDAO GmbH den Transport Erneuerbarer Energien vom Erzeuger zum Verbraucher. Im Ergebnis heißt das weniger abgeschaltete Photovoltaik- und Windkraftanlagen, mehr Strom aus Erneuerbaren im Netz, mehr regionaler Verbrauch und Entspannung beim Netzausbau.
Das Problem
Immer mehr Strom aus Sonne und Wind steht über ganz Deutschland verteilt zur Verfügung. Soweit die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass dieser Strom ungleich in der Bundesrepublik verteilt und die Produktion nicht konstant ist. Netzbetreiber gleichen diese Unregelmäßigkeiten aktuell durch Umschaltung der genutzten Leitungsstrecken aus.
Die Lösung
Die STROMDAO GmbH hat ein Verfahren entwickelt Stromverbrauch und Lieferstrecke als Grafik zu visualisieren. Diese Information ist für jeden unter www.gruenstromindex.de frei zugänglich. Das dort vorgestellte System gibt Einblick in den Zusammenhang zwischen aktuell genutzter, aber meist begrenzter Leitungskapazität und der Lieferstrecke zwischen Erzeuger und Verbraucher. Ziel der Darstellung ist es, Teilnehmern des Strommarktes ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit dem ein idealer Fahrplan, sowie Handlungsdirektiven für Netzbetrieb und Energiehandel erstellt werden können, um Erneuerbare Energien schnell und regional an Verbraucher vermitteln zu können. Der Verbrauch von Erneuerbaren Energien lässt sich so ohne Netzausbau signifikant steigern.
Grundlage dieses Systems ist der GrünstromIndex, der standortgenau Angebot und Nachfrage von grünem Strom 36 Stunden im Voraus prognostiziert. Der Index wird zum Beispiel in Corrently Stromprodukten genutzt um zeitabhängige Stromtarife zu realisieren. Die Erfahrungen mit diesen zeitabhängigen Stromtarifen haben gezeigt, dass sich damit dynamische und komplexe Beziehungen zwischen Abnehmer und Lieferanten entwickeln, die im klassischen Stromhandel nicht abgebildet werden können. Die STROMDAO GmbH hat aus ihren zeitabhängigen Stromtarifen einen unabhängigen Netzfahrplan für mehr Verbrauch von Wind und Sonnenstrom entwickelt. Möglich machen das Künstliche Intelligenz und Blockchaintechnologie.
Überraschend gut schon im Testbetrieb
Bereits in der Testphase des GrünstromIndex hat sich gezeigt, dass durch Einsatz von IT und Blockchain die durchschnittliche Entfernung zwischen Einspeisung und Ausspeisung, dem „Dispatch“, auf Werte von deutlich unter 100 Kilometer fallen. Thorsten Zoerner, Geschäftsführer der STROMDAO kommentiert die Testergebnisse so: „Die Testergebnisse haben gezeigt, dass regionaler Stromvertrieb zwischen Erneuerbaren Erzeugern und Verbrauchern im bestehenden Stromnetz möglich ist und das durch KI-basierten Dispatch der Bau teurer Stromtrassen deutlich reduziert werden kann. Des Weiteren hat sich gezeigt, dass mit KI-optimiertem Dispatch sogenannte “Redispatches” überflüssig werden und Erzeugungsanlagen der Erneuerbaren Energien wesentlich seltener abgeschaltet werden müssen.“
Neben mehr Sonnen- und Windstrom, sowie regionalem Verbrauch und Netzentlastung werden durch den GrünstromIndex auch Kosten vermieden. Eingriffe in die Netzfahrpläne auf Grund fehlender KI in der Stromverteilung und im Stromhandel kosten Stromkunden bis zu 1 Milliarde Euro.
Reale Verträge sind Basis für virtuellen Stromhandel
Bei aller Dynamik, Künstlicher Intelligenz, Blockchaintechnologie und Komplexität stehen hinter www.gruenstromindex.de reale Lieferbeziehungen mit soliden Verträgen. Für Transparenz dieser Handelsvereinbarungen sorgt die STROMDAO GmbH, indem sie die einzelnen Dispatches öffentlich und frei einsehbar in der Energyblockchain spiegelt. Marktakteure und Interessierte können das Ergebnis entweder auf der Webseite der STROMDAO GmbH einsehen, oder einen eigenen Knoten für die Energyblockchain betreiben.
Zuverlässige Partner für maximale Sicherheit
Das frei verfügbare Angebot der STROMDAO GmbH braucht im Hintergrund zuverlässige und sichere Rechenleistung. Hier setzt das Unternehmen auf die Open Telekom Cloud. Thorsten Zoerner erklärt warum: „Für unseren GrünstromIndex bewegen wir große Datenmengen und es geht um nicht weniger als um Versorgungssicherheit mit Energie. Uns war es wichtig, einen zuverlässigen Partner für unsere Dienste an der Seite zu haben, der diese Versorgungssicherheit mit entsprechender Infrastruktur sicherstellt. Letztendlich gibt es bei der Stromversorgung keine Kompromisse bei Verlässlichkeit und Sicherheit, also muss auch die IT in den richtigen Händen sein”.
Die Telekom beschreibt ihr Infrastructure as a Service, kurz IaaS, Angebot, so: „Mit dem Betrieb ausschließlich in deutschen Rechenzentren erfüllt T-Systems als deutscher Anbieter alle relevanten Sicherheitsanforderungen und Regulatoren für den Betrieb sicherer IT-Dienste“.
Zu guter Letzt
Der GrünstromIndex zeigt, dass es effizienter ist das Stromnetz mit Intelligenz zu versehen als das Stromnetz auszubauen. Mit den Worten von Thorsten Zoerner gesprochen: „Wird die IT im Netz skaliert, verhindert man ganz direkt, dass ein Stromnetz skaliert werden muss“. Das sind gute Aussichten für Erneuerbare Energien, die Energiewende und für den Klimaschutz. Machen wir unser Stromnetz intelligent.
Die STROMDAO GmbH ist Anbieter eines Stromprodukts, das Werte schafft. Mit der einzigartigen Technologie, dass ein dynamischer Stromtarif basierend auf dem Anteil an Erneuerbaren Energiequellen abgebildet werden kann, wird die Energiewende eingeleitet. Dem Endverbraucher wird ein Anreizsystem geschaffen, seinen Stromverbrauch an das Angebot anzupassen, sodass langfristig gesehen der Strommarkt dezentralisiert werden soll. Der Konsument wird zum Prosumer, indem er aufgrund seines Verbrauchs Gutschriften erhält, die in Echtzeit in der Energyblockchain durchgeführt werden und sofort nutzbar sind. Diese Gutschriften kann der Letztverbraucher in Micro Investments umsetzen und somit zum Stromerzeuger werden.