2022: Energiedebatte im Rampenlicht

Belastung bei den Energiepreisen, Anspannungen in der Lieferkette und die anhaltende Debatte um den Klimawandel; diese und weitere brennende Themen hatten die letzten Jahre über bereits die Felder Energie und Digitalisierung dominiert. Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine und Chaos an den Gas- und Strommärkten gerieten diese Debatten aber endgültig auf die Haupttribüne, mitten ins Rampenlicht.

Unter diesem Scheinwerfer kamen dabei die Schwächen und Baustellen unserer infrastrukturellen Strukturen zum Vorschein, aber auch robuste Sicherheitsstrukturen und der Wille an einer besseren, unabhängigeren Zukunft weiter zu arbeiten. Ganz nach dem Motto „Jetzt erst recht!“

Erst einmal musste dafür die bestehende Energiewelt verstanden werden, der Spot & Terminmarkt wollte erklärt werden, die neue Rolle des Energieserviceanbieters ebenso. Mit dem Ende der EEG-Umlage drohte Anfang des Jahres auch noch ein essentieller Baustein der Energiewende ein Ende ohne greifbare Ersatzpläne für die resultierenden Lücken. 

Dabei hatte der Ausbau der E-Mobilität und PV-Erzeugung einen ungebremsten Auftrieb, den man möglichst nicht ausbremsen wollte. Die Ausweisung der THG-Quote sollte fortan Fahrer von E-Autos entlohnen, der Rollout intelligenter Zähler ging weiter voran und Baden-Württemberg führte eine Solarstrompflicht ein. Auch wir als STROMDAO konnten und wollten diese Fortschritte weiter stützen. Wenn wir auch selbst die Erfahrungen machen mussten und teilen wollten, wie schwierig es noch sein kann in einer sich erst elektrifizierenden Welt unterwegs zu sein – und so beispielsweise von der noch schlecht ausgebauten, öffentlichen Ladeinfrastruktur abhängig zu sein. 

Gerade in den letzten Monaten des Jahres gab es mit den Reaktionen der Politik- und Energiewirtschaft viele Neuigkeiten, die wir erläutern wollten, beispielsweise die einstmalige Ausgestaltung der Gasumlage, die Strompreisbremse, aber auch die erhöhte Nachfrage nach kleinen PV-Modulen für schnelle Unabhängigkeit.

Die Herausforderungen, aber auch die Möglichkeiten für das kommende Jahr sind damit zahlreich und wir als STROMDAO sehen uns gut gewappnet diese annehmen zu können. Noch mehr als dieses Jahr freuen wir uns darauf auch 2023 wieder Ihr verlässlicher Partner und Anbieter zu sein, für alle, die regionale Erzeugung- und Verbrauch mit digitalisiertem Fortschritt und gesellschaftlicher Verantwortung vereinen wollen. 

Rebekka Mutschler