Summerbreeze mit Solarstrom - Janniks Festivalbericht
Die Festivalsaison liegt hinter uns. Bei STROMDAO verbringen wir einige Zeit des Sommers auf eben solchen, sei es bei Southside, Time Warp und Deichbrand als Sanitäter oder bei verschiedenen anderen privat. So hat auch Jannik Mitte August eine Woche beim SummerBreeze-Open-Air in Dinkelsbühl verbracht. Für eine Woche leben auf dem Acker braucht man auch irgendwie Strom; und woher besser nehmen, als aus der Sonne. Heute erzählt Euch Jannik, mit welcher Ausstattung er das Festival bestritten hat und was er in Zukunft vielleicht anders machen würde.
Kampf den Kühlakkus
Eines der leidigsten Themen auf Festivals ist das Kühlen der Getränke (und ggf. des Essens). Dazu gibt es zahllose Lösungen, von Pappkühlboxen mit Luftisolation über bei Bedarf aktivierbare Kühlakkus bis hin zu solchen, die 5 Tage lang gefroren bleiben können. Die einfachste aller Lösungen ist aber doch, eine elektrische Kühlbox zu nutzen, sofern Strom vorhanden. Das war auch für uns der ausschlaggebende Punkt, weshalb wir über Stromversorgung nachgedacht haben. Da natürlich am Ende des Tages niemand sein Zelt neben einem wummernden und stinkenden Dieselgenerator aufschlagen möchte, galt es nun nurnoch eine adäquate Stromquelle zu finden.
In unserem Fall sollte das die Growatt Infinity 1500 sein. Gepaart mit einem 350W Bluetti Solarmodul und sehr viel Wetterglück - es hatte durchgehend 30 Grad und strahlenden Sonnenschein - war die Stromversorgung problemlos gesichert und es konnten drei elektrische Kühlboxen, Lichterketten für die Nacht sowie alle Handys betrieben werden. Mit einem durchschnittlichen Input von ca. 310W und einem konstanten Output von 160W hätten wir sogar noch mehr Verbraucher anschließen können bzw. mussten uns keine Sorgen machen, dass über Nacht der Strom ausgeht.
Wohin geht die Reise
Aber was ist jetzt der nächste Schritt, was kann man damit noch so anstellen. Das waren natürlich fragen, welche wir uns nun auch gestellt haben. Die Antwort: Warum Bier in Dosen kühlen, wenn man auch eine Zapfanlage mit Durchlaufkühler betreiben kann. Kurzerhand wurde das Arsenal also vorsorglich für die nächste Saison schonmal aufgestockt: Eine EcoFlow Delta 2, ein weiteres Solarpanel und eine Zapfanlage mit einer Kühlleistung von 220W haben sich dazu gesellt und werden dafür sorgen, dass wir mit ca. 2500Wh Speicher, 700Wp Solarmodulen und einem konstanten Verbrauch von ca. 300W auch nächstes Jahr den Metalheads aus aller Welt zeigen können, wie man ganz ohne fossile Brennstoffe über den Campingplatz zu blasen ein luxuriöses Campingerlebnis mitten auf einem Acker in Bayern haben kann.
und ihr?
Geht ihr auch auf Festivals? Und wie seid ihr dort ausgestattet? Erzählt uns von Euren Solarstromerfahrungen!