Ein weiteres halbes Jahr ist vergangen, seitdem sich das Konsortium des Projektes Delfine („Dynamisches Demand-Response-System für eine nachhaltige Fertigung durch Informationstechnische Vernetzung zur effizienten Energienutzung, -vermarktung und -erzeugung“) getroffen hat. Es war wieder einmal spannend und inspirierend zu sehen wie verschiedene Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen mit uns gemeinsam an einer nachhaltigen und besseren Zukunft arbeiten.

Das Konsortialtreffen fand in Aachen, bei unserem Konsortialpartner devolo AG statt. devolo ist nicht nur ein ausgezeichneter Gastgeber, sondern eröffnet Menschen ebenso die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Welt: mit leistungsstarker Heimvernetzung für das intelligente Zuhause sowie hoch sicherer Datenkommunikation im professionellen Umfeld. devolo ist damit ein Innovationstreiber der Digitalisierung und bereits seit Jahren bei zahlreichen Forschungsprojekten dabei.

Delfine adressiert das aktuelle Problem der Energieknappheit, indem für produzierende Industrieunternehmen eine AI unterstützte Produktionsoptimierung bereitgestellt wird, die es den Unternehmen ermöglicht ihre Produktion nach der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien auszurichten. Das Ziel ist es, den Einfluss solcher Programme auf das Netz als solches sowie auf die Entwicklung der Stromkosten in der produzierenden Industrie zu bestimmen. Mit Unterstützung der Stadtwerke Trier als Netzbetreiber und einem fachübergreifenden Konsortium mit komplementären Kompetenzen, strebt dieses Projekt nach einer technischen Lösung, die in verschiedenen Bereichen anwendbar ist. Von der automatisierten Erstellung von Erzeugungs- und Bedarfsprognosen, über die dynamische Gestaltung der Strompreise bis hin zur energieeffizienten sowie intelligenten Nutzung von Produktionsressourcen wird ein durchgängiges Datennetz mittels einer semantischen Middleware entwickelt. Die ganzheitliche Betrachtung der adressierten Fragestellungen durch das interdisziplinäre Projektkonsortium ermöglicht Businesspläne für die Nutzung der Projektergebnisse durch Stromanbieter, Aggregatoren und die produzierende Industrie zu entwickeln und eine nachhaltige Verwertung der Projektergebnisse über die Projektlaufzeit hinaus zu erreichen.

STROMDAO bietet für das Projekt nicht nur einen Systemkritischen Teil der Infrastruktur in Form eines Datalakes (Sammlung und Verfügbarmachung verschiedener notwendiger Daten) für die Erfüllung des Zieles notwendig sind, sondern stellt ebenfalls eine für das Projekt angepasste Version des GrünstromIndex (GSI), den so genannten Delfinestromindex (DSI) zur Verfügung, welcher Informationen über die Verfügbarkeit von erneuerbare Energien in den nächsten Tagen enthält.

Zusätzlich befasst sich STROMDAO mit der Geschäftsmodellentwicklung für das Projekt. Denn es ist ein neues System. In diesem Bereich gab es weitere Fortschritte und es wurden auch andere Projekte, die dank der Erfahrungen des Delfine Projektes von uns entwickelt wurden, dem Konsortium vorgestellt. Darunter Corrently Charge und Stromkollektiv, welche wir in anderen Artikeln bereits vorgestellt haben.

Wie geht es mit dem Projekt weiter?

Das Projekt befindet sich auf der Zielgeraden – die gesetzten Ziele sind nahezu erreicht, Software und Services sind fast vollumfänglich integriert und wir konnten in diesem Konsortialtreffen stolz auf die geleistete Arbeit zurückblicken und uns gemeinsam über die letzten Phasen des Projektes abstimmen.

Auch wenn noch kleinere Arbeiten ausstehen, sind die Früchte des Projektes bereits ersichtlich. Wie schon erwähnt, konnte STROMDAO daraus viel mitnehmen und zwei eigenständige Services entwickeln, die wir beabsichtigen weiterzuentwickeln und anzubieten und das war erst der Anfang…